Veranstaltung · 9.11.2023

Dokumentation 1. Peer-to-Peer-Austausch „Leerstehende Großimmobilien und Innenstadtentwicklung“

Am 9. November 2023 veranstaltete das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) den ersten Peer-to-Peer-Austausch zum Thema „Leerstehende Großimmobilien und Innenstadtentwicklung“.

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  • Zeit

    Beginn: 09.11.2023
    Ende: 09.11.2023

  • Ort

    online

Aufbauend auf die im bisherigen Programmverlauf erfassten Themenwünschen der Programmkommunen ermöglicht der Peer-to-Peer-Austausch einen niedrigschwelligen und direkten Dialog zwischen den Programmkommunen. Das zweistündige digitale Format erlaubt den Vertreterinnen und Vertretern der Programmkommunen die Auseinandersetzung mit einem Thema in einem informellen und offenen Rahmen. Der erste Peer-to-Peer-Austausch fand am 9. November zu dem Thema „Leerstehende Großimmobilien und Innenstadtentwicklung“ statt. Neben einer thematischen Einführung und Kurzimpulsen aus ausgewählten Programmkommunen, stand die Diskussion von praktischen Erfahrungen bei der Nach- und Umnutzung von leerstehenden Großimmobilien in Innenstädten im Fokus des Treffens.

Eröffnet wurde der erste Peer-to-Peer-Austausch durch Kathrin Senner Deutschen Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. (DV). Für das BBSR begrüßte Monika Mohr die anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der Programmkommunen. Anschließend gab Marie Preuß, DV, eine kurze thematische Einführung zum Strukturwandel der Innenstädte und Funktionsverlusten von Kauf- und Warenhäusern.

In seinem Inputvortrag berichtete Dorian Schott, Projekt- und Baukoordinator der Stadt Fulda, aus seiner kommunalen Praxis. Für das ehemalige Galeria-Karstadt-Gebäude, das seit 2020 leer steht, gründete Fulda eine Stadtentwicklungsgesellschaft, die die vorübergehende und langfristige Nutzung des Gebäudes betreut. In der Interimszeit betreut ein dreiköpfiges Team das Gebäude. Das ehemalige Kaufhaus bietet genug Platz für verschiedene Formate: Neben einem Pop-Up-Store und einem Co-Working Space sowie einem Kinder- und Improvisationstheater beleben auch temporäre Angebote wie eine Fotoausstellung sowie Messen und Events das ehemalige Kaufhaus.

Anschließend wurden zwei weitere Fallbeispiele vorgestellt. Gesa Pape, Stadtverwaltung Lübeck, berichtete über die Umnutzung des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in Lübeck. Hier ergeben sich besondere Herausforderungen, da drei Gebäudeteile technisch verbunden sind und vor der Umnutzung entflochten werden müssen. Dominik Seele vom Projektmanagement Ansprech.Bar aus Wittenberge berichtete anschließend über die leerstehende Prignitz-Galerie. Diese ist nicht im Besitz der Stadt Wittenberge, sodass eine Lösung gemeinsam mit der Anbieterin gesucht wird.

Eine Diskussionsrunde ermöglichte zum Abschluss Rückfragen an die Referentinnen und Referenten, die Begleitagentur sowie das BBSR.